Nachhaltigkeit und Energie.

Schwerpunkte der ÖVP-Klubklausur in Stegersbach.

Nachhaltigkeit und Energie.

Schwerpunkte der ÖVP-Klubklausur in Stegersbach.

Der ÖVP-Landtagsklub tagte im Kompetenzzentrum für digitale erneuerbare Energie in Stegersbach. Schwerpunkte der Klausur waren die Themen Nachhaltigkeit und Energie. Die Volkspartei wird ein 10-Punkte-Programm erarbeiten, mit dem Ziel, das Burgenland zu einem nachhaltigen Bundesland zu machen. Während SPÖ-Landeshauptmann Doskozil Politik mit der Brechstange betreibt und kleinteiligen Diskurs ausschalten möchte, geht die Volkspartei einen anderen Weg. 

Wir wollen nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entscheiden, sondern die Bevölkerung bei wichtigen Fragen einbinden.
-Christian Sagartz, Landesparteiobmann

Sagartz sieht großes Potential bei den Energiegemeinschaften und will Energie in Bürgerhand bringen. Die gigantischen Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen kritisiert Sagartz und fordert „Dächer vor Äcker“. Solange es freie Dachflächen gibt, soll kein wertvolles Ackerland verbaut werden. 

Auch die steigenden Energiepreise wurden bei der Klausur behandelt und ein Energie-Soforthilfepaket ausgearbeitet. Ziel ist eine rasche und unbürokratische Hilfe für sozial Schwache und den burgenländischen Mittelstand. Das Paket besteht aus sechs Teilen. Dazu gehört eine Energiekostenpauschale in Höhe von 200 Euro für Mindestsicherungsbezieher, Mindestpensionisten, Arbeitslose und Bezieher von Wohnbeihilfe. Die Pauschale soll per Direktanweisung erfolgen und würde somit automatisch ausbezahlt werden. Zusätzlich sollen Menschen, die Energierechnungen nicht mehr bezahlen können, durch Teilzahlung offener Beträge an die Energieunternehmen durch das Land Burgenland unterstützt werden.  

Wir wollen die Burgenländerinnen und Burgenländer durch finanzielle Anreize ermutigen, im Haushalt auf nachhaltige Energieformen umzusteigen. Unser Paket ist schnell umsetzbar und wäre treffsicher.
– Markus Ulram, Klubobmann

Deshalb soll es mehr Mittel für die Förderung von Ökostromanlagen, PV-Anlagen und Stromspeichern geben. Als letzten Punkt fordert die ÖVP, dass neu errichtete Gewerbe- und Industriegebäude vom Land nur dann gefördert werden, wenn auf dem überwiegenden Teil der Dachfläche PV-Anlagen errichtet werden. 

Hier die Maßnahmen im Überblick:

  1. Energiekostenpauschale in Höhe von 200 Euro
    für Mindestsicherungsbezieher, Mindestpensionisten, Arbeitslose und Bezieher von Wohnbeihilfe.
  2. Teilzahlung offener Beträge an die Energieunternehmen durch das Land
    für Menschen, die Energierechnungen nicht mehr bezahlen können
  3. Flächendeckende und bürgernahe Energieberatungen
  4. Finanzielle Unterstützung beim Tausch alter Elektrogeräte
  5. Umstieg auf erneuerbare Energiequellen besser fördern
  6. PV-Anlage auf Dachflächen als Voraussetzung für Landesförderung
    bei neu zu errichtenden Gewerbe- und Industriegebäuden