Sagartz in Nordmazedonien.

Erneuerbare Energie als Schlüssel für engere Zusammenarbeit.

Sagartz in Nordmazedonien.

Erneuerbare Energie als Schlüssel für engere Zusammenarbeit.

Auf Initiative des Europa-Abgeordneten Christian Sagartz brach eine burgenländische Wirtschaftsdelegation nach Nordmazedonien auf.

Nordmazedonien ist ein wichtiger Wirtschaftspartner für unser Land. Im Jahr 2021 haben österreichische Firmen insgesamt 824 Millionen Euro in Nordmazedonien investiert. Damit ist Österreich der größte ausländische Investor in diesem Land. Das schafft nicht nur Wohlstand vor Ort, sondern sichert auch Arbeitsplätze in Österreich.  

Österreichs Beteiligung
50 österreichische Unternehmen sind zurzeit in Nordmazedonien. Das größte ist der Energieversorger EVN, der alle privaten Haushalte mit Strom beliefert. Bei einem Betriebsbesuch konnten sich die Burgenländerinnen und Burgenländer selbst ein Bild machen.

800.000 Haushalte werden täglich von der EVN beliefert. Dabei liegt der Fokus auf erneuerbare Energie. Hier möchte das Unternehmen auch in Zukunft investieren.
-Christian Sagartz, Europa-Abgeordneter

Es gibt auch massive Investitionen seitens der Europäischen Union. Erst letzte Woche kündigte die EU-Kommission an, 1 Billion Euro in die Energieversorgung am Westbalkan investieren zu wollen. 500 Mio. Euro sollen als sofortige Unterstützung gewährt werden, weitere 500 Mio. Euro für den Wechsel auf erneuerbare Energie.

Erneuerbare Energien
Bei einem Treffen mit Vize-Premier Fatmir Bytyqi war dieser Ausbau von erneuerbaren Energien großes Thema. Denn vor allem der Photovoltaikausbau bietet sich in Nordmazedonien perfekt an. Das Burgenland kann hier mit Know-how punkten und Wirtschaftsbeziehungen weiter stärken. Vize-Premier Fatmir Bytyqi lobte die bereits bestehenden Wirtschaftsbeziehungen und lud die burgenländischen Unternehmer zu weiteren Investitionen in diesem Bereich ein.

Bei dem Treffen nahmen auch der Direktor für Auslandsinvestitionen Bekim Emini sowie die wirtschaftlichen Berater des Vize-Premiers teil.

Burgenland hat in Europa eine Vorreiterrolle im Bereich der erneuerbaren Energie eingenommen. Der Ukraine-Krieg und die dadurch ausgelöste Energiekrise zeigt, wie wichtig alternative Energiequellen sind. Durch unser aufgebautes Fachwissen in diesem Bereich kann das Burgenland nun profitieren.
-Christian Sagartz, Europa-Abgeordneter

EU-Beitritt
Nordmazedonien hat einen klaren Fokus: den Beitritt zur Europäischen Union. Das Land hat daher in den letzten Jahren zahlreiche Auflagen der Europäischen Union erfüllt. Jetzt braucht es entsprechende Signale. Wir müssen die europäischen Versprechen einhalten und mit den Beitrittsverhandlungen beginnen. Die Europäische Union ist ohne die Länder des Westbalkans nicht vollständig.

Ein gutes und rasches Signal für eine engere Zusammenarbeit wäre die Einbindung der Westbalkan-Länder in die gemeinsame europäische Roaming-Zone ohne Preisaufschläge. Dadurch entstehen Reisenden außerhalb ihres Heimatlandes keine zusätzlichen Kosten für Anrufe, mobiles Internetsurfen und SMS. Damit würden wir die wirtschaftliche und soziale Zusammenarbeit stärken und den Austausch fördern.
-Christian Sagartz, Europa-Abgeordneter

Nach dem gemeinsamen Treffen mit dem Vize-Premier ging es für die Wirtschaftsdelegation in das Parlament, wo ein Austausch mit Abgeordneten auf der Agenda stand.